
City Pop ist eine japanische Musikrichtung, die in den späten 1970er Jahren entstand und in den 1980er Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Sie zeichnet sich durch eine raffinierte Verschmelzung westlicher musikalischer Einflüsse aus, darunter Soft Rock, Jazz Fusion, Funk und R&B, kombiniert mit einer sanften, urbanen Ästhetik. Der Begriff „City Pop“ ist eine weit gefasste Kategorie von Musik, die den kosmopolitischen und stilvollen Lebensstil des städtischen Japans während der Zeit des Wirtschaftsbooms widerspiegelt.
City Pop erlangte in den 2010er Jahren internationale Popularität durch den Empfehlungsalgorithmus von YouTube, der Songs wie Plastic Love einem weltweiten Publikum zugänglich machte. Das Genre wurde auch von der Vaporwave- und Future-Funk-Gemeinde aufgegriffen, die den nostalgischen Sound sampelte und neu abmischte. Das Wiederaufleben des Vinylsammelns und der Streaming-Dienste half neuen Hörern, das Genre zu entdecken und zu schätzen. Darüber hinaus trug die Nostalgie der 1980er Jahre in der Mode, den Medien und der Musik zur anhaltenden Attraktivität von City Pop weltweit bei.
Plastic Love – Mariya Takeuchi
Der internationale City Pop-Boom begann mit Plastic Love!
Mariya Takeuchi wurde in der Präfektur Shimane geboren und studierte während ihrer Highschool-Zeit in den Vereinigten Staaten. Bei ihrem Debüt war sie als Idol aktiv, später wurde sie zur Sängerin.
Ihre Fans nennen sie international die „Königin des City Pop“.
Ihr Ehemann, Tatsuro Yamashita, ist ebenfalls sehr berühmt.
Sabishii Nettaigyo(淋しい熱帯魚) – Wink
Sabishii Nettaigyo bedeutet „Einsamer tropischer Fisch“.
Wink ist eine Idolgruppe mit zwei Mitgliedern, Sachiko Suzuki und Shoko Aida, die 1988 debütierte.
Sie wurden als „die Idole, die nicht lächeln“ berühmt. Zu dieser Zeit war es in Japan undenkbar, dass Idole nicht lächelten. Die Tatsache, dass die Mädchen nicht lachten, war einfach auf Nervosität zurückzuführen und nicht beabsichtigt.
Kanashii Iro Yane(悲しい色やね) – Masaki Ueda
Ōsaka no umi wa kanashīiroyane. Min’na wa sayonara o koko ni sute ni kurukara.
„Das Meer in Osaka hat eine traurige Farbe. Jeder kommt hierher, um seinen Abschied wegzuwerfen (sayonara)“
Kanashii Iro Yane bedeutet „Traurige Farbe, nicht wahr?“.
Das Lied wird mit einer melancholischen Stimme im Osaka-Dialekt gesungen.
In der Showa-Periode (1926-1989), als es üblich war, in Standardjapanisch zu singen, war das Singen im Osaka-Dialekt revolutionär.
Der Komponist hatte nicht damit gerechnet, dass der Osaka-Dialekt in den Liedtexten verwendet werden würde.
Fly-Day China Town – Yasuha
Das Lied wurde 1981 veröffentlicht.
Fly-Day ist kein Tippfehler, sondern ein Wortspiel.
Yasuha ist eine Außenseiterin, die oft mit ihren Skandalen für Schlagzeilen sorgt, aber der jüngste City-Pop-Boom hat ihre Lieder wieder ins Rampenlicht gebracht.
Mayonaka no Door(真夜中のドア)/Stay With Me – Miki Matsubara
Es ist einer der bekanntesten Songs des City-Pop-Booms.
Die Vinylversion wurde 2021 neu aufgelegt und verkauft.
Miki Matsubara wurde in Kishiwada, Osaka, geboren und starb 2004 im Alter von 44 Jahren an Krebs.
Midnight Pretenders – Tomoko Aran
Tomoko Aran wurde in der Präfektur Aomori geboren.
Midnight Pretenders ist auf dem Album „Fuyū Kūkan(浮遊空間), Schwebender Raum“.
Die kanadische Band The Weekend verwendete ihn als Sample in ihrer Single „Out Of Time“.
Kazari ja nai noyo, Namida wa – Akina Nakamori
Kazari ja nai noyo, Namida wa bedeutet „Tränen sind keine Dekoration“.
Akina Nakamori debütierte 1982 und hat zusammen mit Momoe Yamaguchi und Seiko Matsuda die Geschichte der weiblichen Idole der Showa-Ära geprägt.
Sie ist auch heute noch sehr beliebt und hat viele junge Fans, die ihre Youtube-Videos gesehen haben.
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